Angriffe und Aggressivität sind Begriffe, die wir üblicherweise negativ besetzen. Wir wünschen uns, ohne sie auszukommen.

Trotzdem müssen wir uns darauf einrichten, mit körperlicher und geistiger Aggressivität Anderer erfolgreich umzugehen. Wir haben in einem älteren Beitrag schon etwas über die Prinzipien und die Kraftsätze der Kampfkünste gelernt. Ein weiterer Kraftsatz zeigt die Möglichkeit auf, gegnerische Kräfte gegen den Gegner selbst ab- und umzuleiten, um sich selbst Vorteile zu verschaffen oder zumindest unverletzt zu bleiben.

Es sind viele Alltagssituationen denkbar, in denen mit ein bisschen Kreativität eine unangenehm erscheinende Situation oder ein vermeintlicher Nachteil so umgedeutet werden, dass am Ende etwas Nützliches entsteht.

Neben der Kreativität setzt das Gelingen dieser Taktik eine veränderte „Denke“ voraus: Solange wir jede aggressiv verpackte Konfrontation als Angriff auf unser „Selbst“, unsere „Würde“, unser Selbstwertgefühl interpretieren, bleiben wir Opfer und werden allzu häufig unterliegen. Wir sind Gefangene eines Teufelskreises, weil unsere vermeintlichen Gegner diese Opferrolle „riechen“ und immer wieder erfolgreich nachlegen.

Erst wenn wir jede Situation zunächst auf ihre Chancen abprüfen, können wir den Teufelskreis verlassen. Wir haben im Unternehmen Wippermann gleich drei solcher Fälle erlebt, über die Sie sich unter diesen Stichworten informieren können: Graffiti  Vodafone  Diebstahl .

Die intensive Beschäftigung mit Martial Arts-Ansätzen und mit dem geistigen actFive-Hintergrund hat uns geholfen, in allen drei Situationen ein Nutzenpotential auszumachen und dieses Potential erfolgreich zu heben. Diese Denkhaltung ist zu erreichen, indem wir uns erfolgreich um Souveränität und Gelassenheit bemühen.

P.S.: Und falls Ihnen hin und wieder eine kleine Portion süßer Rachegefühle nicht unwillkommen sein sollte, dann können Sie sich am gegnerischen Ärger erfreuen, wenn er oder sie erkennen muss, wie kreativ Sie die Aggression zu Ihrem Vorteil ausgebeutet haben.