Oder: Du sollst nicht! Oder: Das tut man nicht!
Wer kennt sie nicht, diese Vorschriften und Tabus, die meist mit dem erhobenen Zeigefinger optisch aufgerüstet werden!?

Kinder stellen die Sesam-Straße-Fragen WER? WIE? WAS? WIESO? WESHALB? WARUM? Das finden wir erst niedlich, dann nützlich … und irgendwann nervig. Bis es uns als Erwachsenem wieder ab-„geekelt“ wird: Frag nicht, mach!

Allenfalls Naturwissenschaftlern oder Technikern, Ökonomen oder Soziologen erlauben wir noch die Warum-Frage; in den meisten „normalen“ Lebensbereichen soll der Bürger bitte keine kritisch-forschenden Fragen stellen. Warum ist das so?

Würden wir öfter mal die Warum- und die Wozu-Frage stellen, dann könnten wir etwa bei Themen der Moral und Ethik herausfinden, wie dürftig deren sachlicher Kern ist und wie übermächtig der heilige Schein. Dieses Ergebnis unseres Warum-Forschens kann verständlicherweise nicht im Sinn derer sein, die aus der Du-sollst-Moral ihren Nutzen ziehen: Das sind die Gesinnungsethiker, schwach in der Sache, irrational im Tun … in den politischen Parteien wimmelt es nur von solchen Zeitgenossen, in Glaubensgemeinschaften sind sie unter sich.

Gesinnungsethiker haben ihre eigene Sprache der Dogmatik. Hier ist ein Beispiel:

„Der Wert einer Art oder eines Lebensraums ist weit höher, er umfasst bedeutsame nichtmaterielle Güter: ihre Lebendigkeit, ihre staunenswerte Evolution, ihre kosmische Einzigartigkeit.“

actFive trainiert, diese Sprache zu entlarven und schneller zur Sache zu kommen oder selbst mit ähnlichen Mitteln zu punkten. Wir holen die Begründung für unser Handeln immer aus der Zukunft, nicht aus Dogmen der Vergangenheit. Das nennt man Verantwortungsethik.

Auch die Martial Arts, also die Kampfkünste, kennen nur die Zukunft: die eigene Unversehrtheit! Dafür übernimmt der Kämpfer Verantwortung; er perfektioniert seine Kampfkunst nicht aus einer Gesinnung heraus. Er handelt souverän.